Seit mehreren tausend Jahren wandern die Elche die gleichen Pfade um zu den nahrungsreichen Sommerweideplätze zu gelangen. Auch in diesem Jahr überträgt der staatliche TV-Sender SVT mit mehreren Kameras wieder die jährliche Elchwanderung live aus Kullberg in Nordschweden.
Der Tipp für alle, die mal wieder ganz entspannt einen Elch sehen wollen … Viel Spaß bei der visuellen Elchjagd ;o)
Heute laden wir euch zu einer kleinen Rundtour durch die Schärenlandschaft südlich von Västervik ein.
Östra Skälö
Östra Skälö
Unser Ausflug startet inÖstra Skälö, mitten im Schären-Paradies südlich von Västervik. Bereits im Ort Skaftet trifft man auf die Meeresbucht, die „havsvik“. Weiter geht es entlang einer langen Landzunge raus in den Schärengarten. Bei Äskestock fährt man durch einen Buchenwald, bis sich schließlich eine Ferienhaus-Ansiedlung ausbreitet. Schnell haben wir jetzt Östra Skälö erreicht, hier endet der Weg in einem Hafen für kleine Boote. Direkt an der Kante zum Wasser liegt das Restaurant Östra Skälö, das für den kleinen und großen Hunger mit Leckereien aufwartet. Die Preise sind etwas gehobener, dafür das Essen aber phantastisch. Dazu kommt dann noch die Lage. Herrlich! Am Steg unterhalb des Restaurants zischen kleine Fische durchs Wasser und das eine oder andere Boot fährt draußen am Sund vorbei oder legt zu einer kleinen Kaffeepause an.
Blankaholm
Blankaholm
Ein Stück weiter schlängelt sich kleiner Weg nach Blankaholm. Blankaholm ist ein kleines, charmantes Dorf, das für Segler einen Gästehafen mit gutem Service vorhält. Direkt am Hafen besteht die Möglichkeit, eine „fikapaus“, eine Kaffeepause einzulegen. Am Dorfplatz liegt ein Gasthaus, ein Hotel und Restaurant sowie ein Landhandel, in dem der Kassierer sogar Saarländisch spricht.
Solstadsström
Solstadsström
Von Blankaholm aus geht es weiter nach Solstadström, eine verschlafene kleine Idylle in Richtung Oskarshamn. Hier am kleinen Fluß ist es ungewöhnlich schön der raus ins Meer fließt. Spannend ist die Hängebrücke am Ortsausgang, die zwar nirgendswohin führt, die Überquerung eher etwas für Mutige ist.
Gladhammars Gruvor
Auf der Straße Richtung Ankarsrum machen wir einen kleinen Abstecher zu den Gruben von Gladhammar. Hier wurde bereits im 12. Jahrhundert nach Erz gegraben und die Gruben gehören zu den ältesten in Schweden. In verschiedenen Epochen wurde Eisenerz, Kupfer und Kobolt zu Tage gefördert. Das Kobolt-Vorkommen war das größte im ganzen Land. Vor zehn Jahren wurde eine Sanierung des Umweltproblems in Angriff
Gladhammars gruvor
genommen, das durch das jahrhundertlange Betreiben der Gruben verursacht wurde. Die Überbleibsel des Grubenbetriebs scheiden Metalle und Gifte aus, die die Wasserversorgung der Gegend und schließlich auch das Meer beeinträchtigte. Jetzt hat man sich dem giftigen Abfall angenommen und die Situation für die Umwelt entsprechend verbessert. Vor Ort sie man noch gut die Grubenlöcher, die sich in die Tiefe des Berges bohren, der Zugang ist inzwischen mit einem Zaun abgesperrt und gesichert.
Tjursbosjön
Übrigens noch ein Spoiler für alle Geocache-Jäger: Irgendwo hier ist ein Tradi versteckt.
Direkt unterhalb der Gruben lädt ein idyllischer Badeplatz am Tjursbosjön zur Lieblingsbeschäftigung der Schweden im Sommer ein: Bada-Baden!!!
Ferienzeit ist Reisezeit. Bei den aktuellen sommerlichen Temperaturen zieht es nicht jeden gen Süden, zumal der Norden auch mit angenehm warmen Temperaturen in diesem Jahr aufwartet.
Nils auf Entdeckungsreise in Småland
Wir sind in diesem Jahr mit dem 8-jährigen Nils als Tester in Sachen Familientauglichkeit in Småland unterwegs. Genauer gesagt im nördlichen Småland, wo Schweden so typisch schwedisch ist, wie wir es von Astrid Lindgren & Co. kennen.
Herzlich Willkommen auf unserer Entdeckungsreise mit Tipps und Ideen rund um einen familienfreundlichen Urlaub im hohen Norden.
Werbung, unbeauftragt! *
Weniger ist mehr – das dachte sich auch die Londoner Agentur Carls Nas Associates, die für den skandinavischen Kosmetikhersteller Tangent GC das entsprechende Verpackungsdesign finden sollte. Die Engländer wurden fündig bei der schwedischen Künstlerin Åsa Stenerhag, die die Seifenverpackungen im typisch schwedisch-minimalistischen Stil gestaltete. 100 Packungen aus rauem Papier hat sie dabei mit natürlichen Farben handbemalt. Ein ansprechendes Design, das die Verpackung fast so wertvoll macht wie den eigentlichen Inhalt.
*Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der unbeabsichtigt durchaus eine werbende Wirkung beim Leser haben könnte, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt wurde!
Spannung pur verspricht die deutsch-dänisch-schwedische Co-Produktion „Greyzone“.
In der zehnteiligen Thrillerserie geht es um die Vorbereitung eines Anschlags in Skandinavien. Ein Muß für Fans von Krimis aus Skandinavien!
Alle Folgen sind in der ZDF-Mediathek noch verfügbar bis zum 12.03.2019.
Und darum geht’s:
Eva Forsberg von der schwedischen Sicherheitspolizei (SÄPO) ist einem möglichen Terrorangriff durch ein geheimes Netzwerk auf der Spur, die nach Kopenhagen führt.Gemeinsam mit ihrem dänischen Kollegen Henrik Dalum und dem Agenten des dänischen PET Jesper Lassen nimmt sie die Ermittlungen auf.Die Entwicklerin von Steuerungssystemen für Drohnen bei der Firma SparrowSat in Stockholm, Victoria Rahbeck, hat mit ihrer neusten Erfindung den Markt revolutioniert. Auf einer Produktvorführung in Frankfurt trifft sie ihren früheren Kommilitonen Iyad Adi Kassar wieder, der sie interviewen möchte. Da ihr Sohn Oskar gerade mit ihrem Ex-Mann in Paris Ferien macht, ist es ihr recht, dass Iyad dafür in ihre Wohnung kommt. Ein Fehler …(Quelle: zdf.de)
Luciafestzug in Schweden. Foto: Fredrik Magnusson/Wikipedia
Was in Deutschland der Nikolaus, das ist in Schweden LUCIA, die Lichterkönigin. Überall in Schweden sind am 13. Dezember wieder junge Mädchen in weißen Gewändern, einem roten Band um die Taille, einer Lichterkrone auf dem Kopf und einer Kerze in der Hand singend unterwegs.
Sankta Lucia ist aber ursprünglich nicht aus Schweden sondern eine Heilige aus Sizilien, die im 3. Jhdt. nach Christus dort den Märtyrertod starb. Verfolgten Christen brachte sie in die Katakomben Lebensmittel und um beide Hände zum Tragen freizuhaben, ging sie mit einer Krone aus brennenden Kerzen auf dem Kopf in die dunklen Gänge.
Die Sage von Lucia brachten die Wikinger von ihren Fahrten mit nach Norden und dort verbreitete sich die Geschichte im Laufe der Jahrhunderte im ganzen Land. Als an einem 13. Dezember während einer großen Hungersnot ein vollbeladenes Schiff am Strand des Vänersees anlegte, schöpften die Bewohner große Hoffnung. Denn an Bord stand eine Frau, die jener frommen Lucia aus Sizilien ziemlich ähnlich sah mit ihrem langen weißen Kleid und dem Strahlenkranz rund um das erhobene Haupt.
In Schweden, dem mysthischen Land der Wichtel und Trolle, dauerte es dennoch bis zum 18. Jahrhundert, bis der Lucia Tag seinen fixen Platz in der Adventzeit fand. Der Skansengründer Artur Hazelius brachte die westschwedische Lucia-Tradition schließlich nach Stockholm, die sich von hier aus über das ganze Land verbreitete und seit der ersten Wahl zu Miss Lucia einer schwedischen Zeitung im Jahre 1927 überall in Schweden bekannt wurde und gefeiert wird.
Luciakatter. Foto: Schwedenfeeling.de
Traditionell gibt es am Lucia-Tag natürlich LUSSEKATTER zu essen, Hefekringel mit Safran und Rosinen und auch die PEPPARKAKOR -die Pfefferkuchen – dürfen nicht fehlen.
Im Freilichtmuseum SKANSEN in Stockholm wird das Lucia-Fest mit zahlreichen Konzerten sowohl am Lucia-Tag selbst und am darauffolgenden Wochenende gefeiert. . In der BOLLNÄS-Stube im Skansen wird die komplette Lucia-Geschichte von damals bis heute erzählt und in der SEGLORA-Kirche und später auch drum herum finden traditionelle Lucia-Züge mit Lucia, ihren Jungfern (Tärnor) und den Sternenjungen (Stjärngossar) statt – Gleichberechtigung ist alles, wenn auch vielleicht dem einen oder anderen etwas peinlich ;o)
Luciafeier in einer schwedischen Kirche. Foto: Claudia Gründer / Wikipedia
Auch im Winter ist Schweden durchaus eine Reise wert. Wer nicht gerade in Lappland mit Husky und Hundeschlitten das Land entdecken will sondern es gerne etwas gemütlicher angeht, für den bieten die schwedischen Weihnachtsmärkte auch so einiges zum Entdecken an. In der Hauptstadt Stockholm gibt es alleine drei Weihnachtsmärkte, die einen Besuch wert sind. Heute geht es zum STORTORGETS JULMARKNAD:
Der Weihnachtsmarkt selbst findet statt vom 24. November bis 23. Dezember, geöffnet ist von 11-18 Uhr. Hier gibt es 41 Buden die neben Bonbons , Weihnachtswürstchen, Zuckerwatte & Co. auch Schmiedekunst, Keramik und vieles mehr anbieten. Den Weihnachtsmarkt am Stortorget – am großen Marktplatz im Zentrum von Gamla Stan – hat seinen Ursprung in den mittelalterlichen Märkten Stockholms. Der Weihnachtsmarkt in seiner heutigen Form entstand 1837 und gehört zu den ältesten Weihnachtsmärkten in ganz Schweden. Hier wandelten bestimmt bei Eis und Schnee schwedische Persönlichkeiten wie Augusti Strindberg, Elsa Beskow oder auch König Oscar I.
Lebendiger Adventskalender
Jeden Tag bis zum 24. Dezember findet um 18:15 Uhr ein lebendiger Adventskalender statt mit allerlei Überraschungen in Form von Künstlern und anderen interessanten Personen.
Hier ein Film vom Adventsfenster Nr. 12 / 2014:
Schweden Folk mit unbändiger Spiellust und Energie. Väsen sind das Aushängeschild der skandinavischen Folkmusik und haben bereits Konzertbesucher von Washington bis Tokio begeistert.
Das Trio besteht aus Olov Johansson, der Schwedens Nationalinstrument, die Nyckelharpa („Schlüsselfiedel“), beherrscht wie kaum ein zweiter; Mikael Marin an der Viola („Staatsgeiger“ – u.a. bereits Zusammenarbeit mit Leonhard Bernstein, Produzent/Komponist u.a. für das Kronos Quartet) und Roger Tallroth, dem ersten und immer noch einflussreichsten Folkgitarristen der nordischen Musikszene, an der 12-saitigen Gitarre.
Ab Sonntag zeigt das ZDF den schwedisch-französischen Thriller MIDNIGHT SUN (orig. MIDNATT SOL), natürlich wieder im typisch skandinavischen Krimi-Stil produziert. Der Film lief vor einiger Zeit bereits auf dem schwedischen Sender svt und ist nichts für schwache Nerven. Er spielt hauptsächlich im Norden Schwedens und soviel sei schon mal verraten, die Thematik „Lappen und Samen“ spielt dabei ebenfalls eine Rolle.
Im einsamen Nordschweden wird ein Franzose ermordet. Die Pariser Polizistin Zadi reist an und wird zusammen mit dem schwedischen Staatsanwalt Anders Harnesk zur Zeugin einer ganzen Mordserie.
Besonders cool: Das ZDF zeigt den Mehrteiler sowohl in deutscher Synchronfassung als auch im mehrsprachigen Original (Französisch, Schwedisch und Englisch).
Stockholm wird ja oft als das Venedig des Nordens bezeichnet. Tolle Altstadt, viel Kultur und natürlich Wasser überall. Für alle, die Stockholm mal aus der Perspektive von Karlsson vom Dach erleben wollen gibt es die Möglichkeit, sich aufs Dach zu begeben:
Und hier der Link zur Webseite, für alle, die Stockholm mal aus schwindelnder Höhe erleben wollen.